Wir gestalten die offene Gesellschaft und stärken ein respektvolles Miteinander. Dafür fördert der Verband Queere Vielfalt (LSVD+) die Regenbogenkompetenz von Fachkräften. Als Teil des Kooperationsverbunds „Selbstverständlich Vielfalt“ entwickeln wir Bildungsformate, um LSBTIAQ*-Feindlichkeit wirksam zu begegnen.
Wir gestalten die offene Gesellschaft und stärken ein respektvolles Miteinander. Dafür fördert der LSVD+ – Verband Queere Vielfalt im Rahmen des Kooperationsverbunds „Selbstverständlich Vielfalt“ die Regenbogenkompetenz von Fachkräften und Verbänden. Wir entwickeln gemeinsam mit Interessierten kreative Bildungsformate und qualifizieren Fachkräfte, um LSBTIAQ*-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen. Wir geben damit Impulse für den Aufbau einer Allianz zur Verteidigung der Demokratie. Wir ermutigen zivilgesellschaftliche Organisationen im Umgang mit menschenfeindlichen Einstellungen und treten gemeinsam mit unseren Verbündeten für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander ein.
Mit digitalen oder Workshops vor Ort und dem Regenbogenparlament bringen wir Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, der Wohlfahrtspflege, der politischen Bildung und weiterer zivilgesellschaftlicher Initiativen sowie Vertretungen aus Verwaltung und Politik zusammen. Wir schaffen damit Möglichkeiten zum Austausch, zur Qualifizierung und zur nachhaltigen Vernetzung. In unserem Projekt erstellen wir Bildungsmaterialien für die Anwendung in den Regelstrukturen. Damit wirken wir feindlichen Einstellungen gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* sowie intergeschlechtlichen, asexuellen, aromantischen und queeren Menschen (LSBTIAQ*) entgegen.
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Ein Coming-out ist ein komplexer und individueller Prozess. Dieses Queer-Papier wirft einen differenzierten Blick auf die Lebensrealitäten, Bedarfe und Identitätsfindung junger queerer Menschen. Es beleuchtet die Vielschichtigkeit des Coming-out-Prozesses, unterschiedliche Erfahrungen sowie die Rolle von Hetero- und Cisnormativität. Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit werden dazu ermutigt, durch queersensible Strukturen und offene Kommunikation ein akzeptierendes Umfeld zu schaffen, das die Selbstbestimmung und Sicherheit von LSBTIQ* Jugendlichen fördert.
Social Media und Messengerdienste bereichern unser Leben in vielerlei Hinsicht: Sie bieten uns Möglichkeiten zur Vernetzung, Identitätsfindung, Sichtbarkeit und Solidarisierung mit der eigenen Community und Verbündeten1. Doch die digitale Welt hat auch Schattenseiten. Sie hat neue Formen von Gewalt hervorgebracht. Täglich werden Menschen im Netz beleidigt, belästigt und bedroht. Besonders betroffen sind marginalisierte Gruppen, die bereits im analogen Leben Diskriminierung ausgesetzt sind. So setzen sich etwa Rassismus, Ableismus oder Queerfeindlichkeit auch online fort. Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ*) sind daher in besonderem Ausmaß von digitaler Gewalt betroffen.
Flüchtlingsunterkünfte sind für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Geflüchtete häufig Angsträume. Sind sie dort geoutet, erleben sie häufig Gewalt. Es gibt kaum Schutzkonzepte, die junge LSBTIQ* stärken oder Unterstützungsangebote, die mit den Familien in den Dialog treten. Wie können Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit junge LSBTIQ*-Geflüchtete beraten? Was sind ihre spezifischen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Unterbringung oder in der Selbstfindung? Diese und weitere Fragen beantworten die Autor*innen Lisa vom Felde, Daniela Rohleder und Alva Träbert.
Wie kann eine respektvolle Kommunikation aussehen und welchen Einfluss kann Sprache auf marginalisierte Gruppen haben? Das Papier möchte Fachkräfte und Pädagog*innen ermutigen, in ihren Einrichtungen Raum für eine geschlechtergerechtere und inklusivere Sprache zu schaffen. Dazu wird auf die Wirkmächtigkeit der Sprache aufmerksam gemacht: Sie kann einerseits mit starken Formulierungen ein Kopfkino in Gang setzen und andererseits als Instrument der Verständigung gesellschaftliche Machtverhältnisse neutral beschreiben oder aber auch für deren Festschreibung sorgen.
Alle jungen Menschen sollten sich sicher und wertgeschätzt fühlen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Besonders junge Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ*) müssen sich mit einer heteronormativ geprägten Gesellschaft und mit Diskriminierungen auseinandersetzen. Das betrifft auch die Jugendarbeit. Dabei sollte Jugendarbeit immer queere Jugendarbeit sein, wenn sie ihren Auftrag ernst nimmt. So muss in der allgemeinen Jugendarbeit ein Begegnungsraum geschaffen werden, in dem queere und nicht-queere Jugendliche gleichermaßen willkommen sind und sich wechselseitig anerkennen. Prof. Dr. Melanie Groß erläutert die zentralen Leitprinzipien für eine queere Jugendarbeit, informiert über den rechtlichen Auftrag und gibt hilfreiche Hinweise für Fachkräfte.
Das Papier nimmt die Merkmale rechtspopulistischer Ideologien, ihre Auswirkungen auf Jugendliche sowie Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte in den Fokus. Es benennt rechtspopulistische Kernpositionen wie Antipluralismus sowie Antifeminismus und LSBTIQ*-Feindlichkeit als Brücke hin zur gesellschaftlichen Mitte. Ziel ist dabei, fachpraktische Hinweise im Umgang mit solchen Ideologien zu geben. Um pädagogisches Fachpersonal zu stärken, werden das Kontroversitätsgebot und Überwältigungsverbot als Grundlage einer menschenrechtsorientierten Bildungsarbeit dargestellt.
Gerade weil lesbische, schwule und bisexuelle sowie trans*, intergeschlechtliche und queere (LSBTIQ*) Jugendliche Diskriminierungserfahrungen machen und vielfach nicht mitgedacht werden, müssen sie sich selbstbewusst zu Wort melden und sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen. Für viele von ihnen ist das Coming-out immer noch ein schwieriger Prozess. Zusätzlich befinden sich junge LSBTIQ* in einer starken Abhängigkeit von Eltern und staatlichen Institutionen und sind auf die Unterstützung von Erwachsenen angewiesen. Die Regenbogenkompetenz nach Prof. Dr. Ulrike Schmauch bietet hierzu ein umfassendes Konzept. 



LSBTIQ* gehören dazu: Strategien und Handlungsempfehlungen um die Regenbogenkompetenz in Bildung, Jugendarbeit und in der Familienhilfe zu erhöhen
Informationen zum vorigen Projekt „Miteinander stärken“ im Rahmen der Förderung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finden Sie unter: